Warum Indien nicht in Chinas Fußstapfen treten kann

Indien präsentiert sich stolz und voller Zuversicht auf der internationalen Bühne, während der Premierminister, Narendra Modi, die Ambitionen des Landes hervorhebt. «In unserer Rolle als G-20-Präsident möchten wir unsere Erfahrungen und Lehren als mögliche Referenz für andere Nationen teilen», äußerte sich Modi im Hinblick auf den bevorstehenden G-20-Gipfel. Sushant Singh, renommierter Dozent an der Yale University, schrieb in «Foreign Affairs», dass unter Modi’s Führung «Indien danach strebt, zu einem bedeutenden Akteur in der globalen Arena zu werden und einen neuen Zeitabschnitt des Wohlstands und Friedens zu prägen.»

Die internationale Gemeinschaft hat in der Vergangenheit bereits versucht, von den Erkenntnissen Indiens zu profitieren. Im Kalten Krieg sah sich Indien als Pionier der blockfreien Staaten, die versuchten, eine unabhängige Position zwischen den USA und der Sowjetunion zu finden. Heute, obwohl Indien bevölkerungsmäßig eines der größten Länder der Welt ist und eine erhebliche junge Bevölkerung hat, stehen immer noch wirtschaftliche Herausforderungen im Vordergrund. Sein Pro-Kopf-Einkommen ist bescheiden, insbesondere im Vergleich zu Nachbarnationen wie China.

Die jüngsten Wirtschaftsdaten Indiens sind ermutigend, aber Experten wie der indisch-amerikanische Ökonom Ashoka Mody sind vorsichtig. Mody argumentiert, dass die Bildung der Schlüssel zum nachhaltigen Wachstum ist, und Indien hat in diesem Bereich Nachholbedarf, insbesondere im Vergleich zu Ostasien.

International hat Indien in der jüngsten Vergangenheit durch Diplomatie beeindruckt. Persönlichkeiten wie US-Präsident Joe Biden und der französische Präsident Emmanuel Macron haben Modi mit offenen Armen empfangen. Diese Begrüßungen sind jedoch nicht nur Zeichen von Respekt, sondern spiegeln oft strategische Interessen wider.

Innenpolitisch gibt es in Indien zahlreiche Spannungen. Im Gegensatz zu China, das eine ethnisch weitgehend homogene Bevölkerung hat, ist Indien unglaublich divers. Diese Vielfalt kann sowohl eine Stärke als auch eine Herausforderung sein. Religiöse und ethnische Spannungen, insbesondere zwischen Hindus und Muslimen, haben das Potenzial, die nationale Einheit zu gefährden. Das Aufkommen des hinduistischen Nationalismus, angeführt von Modi, trägt weiterhin zu diesen Spannungen bei.

Schlussendlich, obwohl Indien stolz auf seine demokratischen Werte und seine Vielfalt ist, zeigen innenpolitische Spannungen, dass der Weg zur globalen Vorherrschaft nicht ohne Hindernisse ist. Singh fasst es treffend zusammen: «Indien muss diese internen Konflikte überwinden, wenn es wirklich eine Hauptrolle auf der Weltbühne spielen will.»

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